Verschiedene fachliche Entwicklungen in der Jugendhilfe und fachliche Anstösse im Rahmen von Verwaltungsprozessen verweisen auf die Notwendigkeit von Integration, Management und Sicherung/Entwicklung der Dokumentation bzw. des Nachweises von Arbeitsqualität:
Qualitätsdiskussion in der Jugendhilfe auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben nach §§ 79, 79a SGB VIII seit Einführung des KJHG 1990
Diskussion und Maßnahmen im Kontext "Controlling und Steuerung" (⇒ LEQ-Vereinbarungen für Leistungen, die durch freie Träger erbracht werden) / "Wirkungsorientierte Jugendhilfe" (Mitte 1990er Jahre bis heute)
Leistungsvergleiche im Form von BenchMarking-Verfahren als Planungsgrundlagen im Kontext von Bestrebungen zur Verwaltungsreformen
Einführung von Qualitätsmanagementsystemen in sozialen Bereichen bei großen freien Trägern der Jugendhilfe in Anlehnung an ISO EN 9001:2015 und EFQM-Modell (seit etwa 2000 bzw. Ende der 1980er Jahre),
Bestrebungen zur Einführung von QM-Systemen in der öffentlichen Verwaltung (CAF-Modell, 2013)
Einführung von QM-Systemen in KiFöG-Bereich bei freien Trägern aufgrund gesetzlicher Vorgaben/Bundesinitiativen/Landesgesetzen (Land Sachsen-Anhalt, Kinderförderungsgesetz - KiFöG, 2003 in der Fassung vom 20.12.2017)
QM-System als strukturelle Voraussetzung für die Umsetzung der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) zum 01.05.2018
QM-Sytem als stukturelle Voraussetzung für die Umsetzung des E-Government-Gesetz (EGovG) 2020 (⇒ Formulare als bearbeitbare PDF-Dateien …)
Rechnungsprüfungsbericht des Landesrechnungshofs (2018-03) / Stellungnahme Jugendamt (2018-07)
⇒ zu verschiedenen Zeiten fordern verschiedene Akteure unterschiedliche Elemente und/oder Teile eines QM-Systems in Form
einer Dokumentation als Nachweis der Arbeitsquqlität - Zweck und Zielstellungen sind dabei auch immer wieder unterschiedlich